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Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2021:
Ebhausen ist eine Gemeinde im Landkreis Calw in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Nordschwarzwald.
Geschichte:
Im Jahr 1834 wurden am südlichen Ende des Ortes Ebhausen alamannische Reihengräber mit Waffen und Gefäßen gefunden. Ähnliche Grabstätten fanden sich auch in der Nähe der Kirche und des Schulhauses. Es ist bekannt, dass die Alamannen im süddeutschen Raum bevorzugt Land besiedelten, das davor kultiviert worden war. Der Flurname „auf Mauren“ auf dem Gebiet des heutigen Friedhofs weist vermutlich auf Gebäudereste eines römischen Gutshofes hin. Da einige römische Gutshöfe auch in umliegenden Gemeinden gefunden wurden, scheint es gut möglich zu sein, dass Ebhausen schon in römischer Zeit besiedelt war. Bis jetzt fehlen allerdings Belege für diese Annahme.
Ebhausen ist aus den ursprünglich selbständigen Dörfern Ebhausen und Wöllhausen zusammengewachsen. Allerdings hatten beide Orte schon immer eine gemeinsame Markung. Nach dem Codex maior traditionum Weingartiensium und der Historia Welforum gehörte der Zehnte der Kirche in Wöllhausen (ecclesia in Welnhusen) vor 1089 den Grafen von Buchhorn. Diese Kirche, nach späteren Quellen St. Martinskirche, wurde im 16. Jahrhundert profaniert. In einer 1245 in lateinischer Sprache abgefassten Urkunde, in welcher der Ritter Heinrich von Nagold seiner Frau Adelheid Güter als Unterpfand verschreibt, wird mit weiteren Personen ein „advocatus de Wellehusin“, also der Vogt von Wellehusin, als Zeuge genannt. Der Burgstall auf dem Stuhlberg in Wöllhausen wird schon im württembergischen Lagerbuch aus dem Jahr 1623 als „ganz abgegangen“ bezeichnet. Das Wappen der Vögte von Wöllhausen fand mit seiner Aufteilung Eingang in das heutige Wappen der Gemeinde Ebhausen.
Ebhausen wurde im Jahr 1275 als „Ebehusen“ erstmals im „Liber decimationis“ des Bistums Konstanz erwähnt. Die beiden Ortschaften kamen von dem Grafen Burkhard von Hohenberg 1364 an den Pfalzgrafen Ruprecht. Dieser belehnte Wetzel von Ebhausen mit dem hiesigen Mannlehen. Aus dem Wappen der Wetzel von Ebhausen fand das Beil ebenfalls Eingang in das heutige Wappen der Gemeinde Ebhausen. Im Jahr 1440 kamen die Orte mit Wildberg an Württemberg.
Ebhausen hatte zwei Tore, das Ebhauser und das Wöllhauser Tor. Vom Ebhauser Tor befindet sich noch ein Wappenstein in einer Sandsteinmauer in der Nähe des ehemaligen Tores an der Kreuzung Johanniter Straße / Torweg.
Im Herbst des Jahres 1634, nach der für den Heilbronner Bund verlorenen Schlacht bei Nördlingen, als Württemberg schutzlos den umherziehenden kaiserlichen Soldaten ausgeliefert war, fiel Ebhausen zu großen Teilen einem Brand zum Opfer. Bei der Erweiterung des Rathauses im Jahr 1987 wurde in einer Tiefe von 20 bis 40 cm eine Brandschicht sichtbar, die Brandschutt, Dachziegel und auch Ofenkacheln enthielt.
Der Ort Ebhausen besitzt Marktrecht. Alljährlich finden zwei Markttage statt. Ein Markt wird auf das Fest Johannis Baptista am 24. Juni abgehalten. Der zweite Markt ist wohl älter und wird nach dem Erntedankfest veranstaltet. 1730 baten Schultheiß und die Richter der Gemeinde Ebhausen den Landesherrn um die Erlaubnis, wieder zwei Jahrmärkte abzuhalten. Hieraus ist zu schließen, dass es in der Vergangenheit ein Marktrecht gab. 1731 wurde dies durch Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg höchstpersönlich erteilt. Allerdings wurde der Zeitpunkt für die Märkte noch nicht festgelegt. Die Gemeinde ist in Besitz eines Schreibens, datiert vom 17. Juni 1761, in dem Herzog Carl Eugen von Württemberg das Marktrecht für den Johannistag erteilte. Dieser Markt scheint aber eine Zeit lang nicht mehr stattgefunden zu haben, denn am 4. Juli 1816 beschloss der Gemeinderat, diesen Markt nicht mehr zu halten.
Zu Ebhausen gehörte bis 1834 auch der Weiler Monhardt (heute ein Stadtteil von Altensteig) der ursprünglich ein Gutshof war.
Nach der Gründung des Königreichs Württemberg kam Ebhausen 1807 vom aufgelösten Oberamt Wildberg zum Oberamt Nagold. 1938 wurde Ebhausen auf Grund der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg dem Landkreis Calw zugeordnet. 1945 wurde Ebhausen Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.

Ort : Geographische Breite: 48.5853565, Geographische Länge: 8.6751652


Geburt

Treffer 1 bis 8 von 8

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Ensslen, Philipp Jakob  16 Nov 1778Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I258825
2 Göbbfried, Johann  21 Jan 1594Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I253638
3 Mornhinweg, Wolff  um 1510Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I240077
4 Mornhinweg, Wolff  1534Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I240075
5 Schnurrer, Anna Christina  28 Mai 1611Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I268409
6 Schöttle, Andreas  um 1720Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I202204
7 Schöttle, Joseph  25 Jan 1784Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I123143
8 Seeger, Conradt  1 Mrz 1619Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I247432

Taufe

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Göbbfried, Johann  21 Jan 1594Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I253638
2 Schnurrer, Anna Christina  28 Mai 1611Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland I268409

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Ensslen / Nessle  28 Feb 1775Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland F92725
2 Schöttle / Wizemann  8 Feb 1757Ebhausen, Kreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland F67754