Drucken Lesezeichen hinzufügen

Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Böblingen ist eine Kreisstadt im zentralen Baden-Württemberg, etwa 20 Kilometer südwestlich von Stuttgart. Böblingen ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Böblingen. Zusammen mit Sindelfingen bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Februar 1962 ist Böblingen Große Kreisstadt.

Geschichte:

Die Besiedlung des Böblinger Raumes reicht zurück in die Altsteinzeit (ca. 25.000–20.000 v. Chr.). Reste eines hier gefundenen Mammuts weisen Spuren menschlicher Bearbeitung auf. Besiedlungsspuren und Hügelgräber stammen aus der Bronzezeit (ca. 1100 v. Chr.) und der Keltenzeit (späte Hallstatt- bzw. Latènezeit; ca. 400 v. Chr.).

Die ersten schriftlichen Überlieferungen stammen aus dem Mittelalter um 1100 n. Chr.: „Bebelingen“ wird darin als Name eines alemannischen Adelsgeschlechts erwähnt. Auf die Alemannen weist die Endsilbe -ingen im Namen von Böblingen. Der erste Teil des Stadtnamens wird mit einem Adeligen namens „Bobilo“ in Verbindung gebracht.

Im Jahr 1272 residierte in Böblingen eine Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, auf die die Stadtgründung zurückgeht. Sie planten die Stadt in Gestalt eines halben Ovals um den Schlossberg, mit der Marktstraße als Längsachse und rechtwinklig dazu verlaufenden Quergassen. Die Herrschaft der Tübinger Pfalzgrafen endete 1344 bzw. 1357, als wirtschaftlicher Niedergang sie zwang, die Stadt an die Grafen von Württemberg zu veräußern.

Böblingen wurde dadurch Sitz eines württembergischen „Amtes“ und später eines „Oberamtes“.

Am Ort des Böblinger Schlosses stand vorher eine Burg. Ihr Bau wird aufgrund von Keramikfunden auf das 7. bis 9. Jahrhundert datiert. Urkundlich erwähnt wurde die Burg erstmals 1302. Das Schloss wurde im 15. Jahrhundert Witwensitz des Hauses Württemberg. Die bedeutendsten der fürstlichen Witwen, die dort residierten, waren Gräfin Mechthild von der Pfalz, die Mutter des württembergischen Grafen Eberhard im Bart, und Barbara Gonzaga von Mantua, die Gemahlin Eberhards. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg prägte das Schloss das Stadtbild.

Am 12. Mai 1525 war Böblingen Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Deutschen Bauernkriegs. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil, Feldherr des Schwäbischen Bundes, schlug dabei 15.000 Bauern aus Württemberg, dem Schwarzwald und dem Hegau.

Aus der württembergischen Vogtei und dem späteren Amt in Böblingen entstand 1758 das Oberamt Böblingen. Durch die Umwälzungen während der Zeit der Koalitionskriege und der 1806 erfolgten Gründung des Königreichs Württemberg wurde das Oberamt Böblingen bis 1813 durch einige vormals geistliche und reichsritterliche Gebiete sowie um weitere württembergische Orte vergrößert.

1850 hatte die Stadt Böblingen 3665 evangelische Einwohner, neun bekannten sich zum katholischen und sieben zum jüdischen Glauben. Sie lebten und arbeiteten in 482 Haupt- und 126 Nebengebäuden. Zu dieser Zeit waren Land- und Forstwirtschaft noch die wichtigsten Erwerbsquellen; 35 % der Markungsfläche wurden landwirtschaftlich genutzt und 58 % waren bewaldet. Neben dem Handwerk und der Weberei, die im Umbruch von der handwerklichen zur industriellen Fertigung begriffen war, entstanden erste Industriebetriebe wie das Laboratorium des Apothekers Bonz, das sich im 19. Jahrhundert zu einer Fabrik von Weltrang für chemische Erzeugnisse, besonders für Narkosemittel entwickelte, sowie Spinnereien und die Spielwarenfabrik von Christian Auberlen.

Beim Aufbruch ins Industriezeitalter war das vielfältige Handwerk, der Fleiß, die Geschicklichkeit und der Einfallsreichtum der Menschen ein Standortvorteil. Die Maschinenfabrik August Wagner (Bau von Pressen, Nähmaschinen, Dampfmaschinen und Fasswaschmaschinen für Brauereien) war ein Musterbeispiel für schwäbisches Tüftlertum. Den entscheidenden Impuls erhielt die Böblinger Industrieentwicklung 1879 mit der Eröffnung der Gäubahn. Der Bau dieser Strecke zur Erweiterung des Netzes der Württembergischen Eisenbahn ist mit erheblichem Engagement von Otto Elben betrieben worden. Mit dem Bahnanschluss einher ging die Ausweisung neuer Industriegebiete. Schon 1886 siedelte sich dort die Mechanische Trikotweberei Ludwig Maier & Genieder an. Das unternehmerische Erfolgskonzept bestand in der Produktion des neu auf den Markt gekommenen Büstenhalters.

Im Ersten Weltkrieg wurde am 16. August 1915 der Böblinger Militärflughafen eingeweiht.

Ort : Geographische Breite: 48.6870136, Geographische Länge: 9.0106773


Geburt

Treffer 1 bis 9 von 9

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Geringer, Hans I.  1550Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I227430
2 Haug, Werner  um 1500Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231124
3 Kriegenmeyer, Sophie Katharina  10 Apr 1849Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I190168
4 Waldbauer, Christina Katharina  1770Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I252881
5 Weber, Anna Maria Elisabetha  19 Nov 1694Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231991
6 Weber, Johann Christoph  1662Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231992
7 Winckler, Balthasar  um 1680Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I235069
8 Winckler, Christian  um 1705Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I235043
9 Wurster, Gottliebin Elisabetha  21 Sep 1728Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231989

Taufe

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Heller, Anna Maria  Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231993
2 Weber, Anna Maria Elisabetha  19 Nov 1694Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231991
3 Weber, Johann Christoph  1662Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231992
4 Wurster, Gottliebin Elisabetha  22 Sep 1728Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231989

Tod

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Ruckaberle, Margaretha  1597Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I267127
2 Wanner, Conrad  1555Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I242314
3 Weber, Johann Christoph  1755Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I231992
4 Widmann, Barbara  1501Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219469

Eheschließung

Treffer 1 bis 5 von 5

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Aichelin / Aichelin  1429Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F76217
2 Eytenbentz / Wurster  23 Sep 1753Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F79769
3 Wagner / Ruckaberle  1574Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F96860
4 Weber / Heller  28 Nov 1693Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F79771
5 Wurster / Weber  22 Feb 1718Böblingen, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland F79770