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Affoldern, Kreis Waldeck-Frankenberg, Hessen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2021:

Das Dorf Affoldern ist ein Ortsteil der Gemeinde Edertal im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und liegt im Naturpark Kellerwald-Edersee im Tal der Eder unterhalb des Edersees.

Geschichte:

Der Name Affoldern kommt aus dem Althochdeutschen und leitet sich von den zur Gründungszeit der Siedlung dort vorhandenen Apfelbäumen (ahd. affoltra) her. Unter dem Namen affeltra wird Affoldern um 850 n. Chr. erstmals, soweit bekannt, urkundlich erwähnt, als ein gewisser Gozmar seine Güter und Hörigen in Affoldern und in den sechs Dörfern Gleichen (gilihha), Buhlen (buohloha), Viermünden (fiormenni), Schreufa (scroufi), Haine (hagini) und Mehlen (mehilina) dem Kloster Fulda als Schenkung überließ. Im Rahmen eines Tauschgeschäfts gelangte der Besitz des Klosters Fulda in Affoldern dann um 900 an Graf Konrad den Älteren († 906).

Der Turm der evangelischen Dorfkirche, ein Wehrturm, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nach Kriegszerstörung erfolgte ein Neubau des Kirchenschiffs in den Jahren 1950/51; zwei Altarflügel vom Ende des 15. Jahrhunderts befinden sich heute im Museum in Bad Wildungen. Bis zum Jahre 1848 gab es in Affoldern eine Goldwäscherei an der Eder.

In der Nacht zum 17. Mai 1943 zerbrach die Staumauer der Edertalsperre nach einem britischen Angriff mit Rollbomben, und die Wassermassen des Edersees ergossen sich durch das enge Tal der Eder. Weit über die Hälfte aller Häuser von Affoldern wurde dabei zerstört. 14 Männer, Frauen und Kinder fanden den Tod. Noch Tage später stand das Wasser meterhoch in den Straßen. Zum 50. Jahrestag im Jahr 1993 wurde dieser Katastrophe durch eine eindrucksvolle Ausstellung gedacht. Um 1.45 Uhr läutete die Marienglocke aus dem Jahr 1411 zum Gedenken des Unglückes. Am Dorfgemeinschaftshaus erinnert das Mahnmal des Schweizer Bildhauers Arnold d'Altri an die in den Fluten umgekommenen Opfer.

Das 1973 erweiterte Ausgleichsbecken, der Affolderner See mit seiner artenreichen Flora und Fauna, ist ein beliebtes Ausflugsziel für Angler und bietet Angelmöglichkeiten auf Bach- und Regenbogenforellen. Die größte gefangene Regenbogenforelle im Jahr 2000 wog 11 Pfund und war 70 cm lang. Das Vogelschutzgebiet im südlichen Teil des Affolderner Sees beherbergt zahlreiche Sing- und Wasservögel.

Im Jahr 2000 feierte das Dorf sein 1150-jähriges Jubiläum.

Ort : Geographische Breite: 51.1672666, Geographische Länge: 9.0854788


Geburt

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Nebel, Johann Jost  24 Apr 1678Affoldern, Kreis Waldeck-Frankenberg, Hessen, Deutschland I231842