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Tscheljabinsk, Region Tscheljabinsk, Ural, Rußland



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Tscheljabinsk (wiss. Transliteration ?eljabinsk) ist eine russische Stadt am Ural mit 1.130.132 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010) und Verwaltungssitz der Oblast Tscheljabinsk.

Geschichte:

Tscheljabinsk wurde erstmals als Festung 1736 erwähnt. Der Name der Stadt stammt vermutlich aus regional uralischen Turksprachen, „Tscheljabi“ bedeutet dort „die Edlen“. Ende des 18. Jahrhunderts war es ein regionales Verwaltungszentrum und auch Schauplatz der Auseinandersetzungen im Aufstand des Bauernführers Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow gegen Katharina die Große.

Bis weit ins 19. Jahrhundert blieb Tscheljabinsk eine Kleinstadt. Gegen Ende der Zarenzeit und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Eisenbahnverbindungen nach Moskau und Jekaterinburg hergestellt, was zur schnellen industriellen Entwicklung führte. Die Stadt wurde schnell zu einem der wichtigsten Industriestandorte des Russischen Reichs bzw. der Sowjetunion. Die T-34-Panzer und Stalinorgeln wurden in Tscheljabinsk gebaut, sodass die Stadt während des Zweiten Weltkrieges auch Tankograd („Panzerstadt“) genannt wurde.

Tscheljabinsk war ein Standort innerhalb des sowjetischen Gulag-Systems. Das Tscheljabinsker ITL (Besserungsarbeitslager) bestand von November 1941 bis Oktober 1951. Es waren bis zu 15.400 Personen inhaftiert, die beim Bau eines Hüttenwerks, im Industrie-, Straßen-, Zivil- und Wohnungsbau sowie bei der Förderung von Bodenschätzen eingesetzt wurden.

Außerdem befand sich das Kriegsgefangenenlager 68 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs in Tscheljabinsk. Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 5882 versorgt. Etwa 12 km östlich der Stadt gab es ein Kriegsgefangenen-Massengrab.

Seit Mitte der 1970er Jahre macht Tscheljabinsk große Fortschritte im Bereich Kultur. Gefördert wurde diese Entwicklung durch eine zentrale Skulpturenmeile in der 2004 zur Fußgängerzonen umgestalteten Kirow-Straße. Die militärische Produktion wurde im neuen Russland zugunsten einer stärkeren Gewichtung ziviler Fertigung verdrängt, wie durch die in Russland bekannte Tscheljabinsker Traktorenfabrik, die auch Baufahrzeuge herstellt.

Im August 2007 fand auf den umliegenden Militärstützpunkten von Tscheljabinsk das Großmanöver „Friedensmission 2007“ im Rahmen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit statt, an der neben Russland auch Streitkräfte aus Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisien, Usbekistan und der Volksrepublik China teilnahmen.

Über die Grenzen Russlands hinaus ist Tscheljabinsk durch eine ARD-Reportage für das Kinder- und Jugendgefängnis bekannt, wo ca. 120 Kinder von 11 bis 16 Jahren wegen unterschiedlichsten Straftaten von Diebstahl bis Mord einsitzen. Trotz einer Schulbildung in dieser Einrichtung werden ca. 90 % der Kinder rückfällig.

Am 15. Februar 2013 ging ein Meteor über der Stadt nieder, wodurch mehrere hundert Menschen verletzt wurden.

Ort : Geographische Breite: 55.1644419, Geographische Länge: 61.43684310000003


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Brokowsky, Viktor  16 Nov 1902Tscheljabinsk, Region Tscheljabinsk, Ural, Rußland I208524
2 Walter, Bertha  12 Dez 1921Tscheljabinsk, Region Tscheljabinsk, Ural, Rußland I135040