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Dobritz, Kreis Dresden, Sachsen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Die Gemarkung Dobritz ist ein Stadtteil der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und grenzt (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden) an die Gemarkungen Tolkewitz, Laubegast, Leuben, Niedersedlitz, Reick und Seidnitz. Es liegt anteilig in den statistischen Stadtteilen Leuben mit Dobritz-Süd, der zum Stadtbezirk Leuben gehört, und Seidnitz/Dobritz, der Teil des Stadtbezirks Blasewitz ist.

Geschichte:

Dobritz wurde erstmals als „Doberwicz“ 1379 urkundlich erwähnt. Doberwicz bedeutet „Leute eines Dobr“; Dobr ist wahrscheinlich der Anführer der Leute gewesen. Doberwicz und Dobritz leiten sich vom sorbischen Wortstamm dobr- mit der Bedeutung „gut“ ab.

Früher bestand Dobritz aus den Dörfern Großdobritz, Kleindobritz und Lippen. Aus Lippen sind aber mit der Zeit die Menschen ausgewandert, bis es leerstand und zu einer Wüstung in Dresden wurde. Der Gemeinderat beschloss 1839, dass Groß- und Kleindobritz ein Ort werden sollten, doch erst um 1900 wurden beide Orte als Dobritz, beispielsweise in Karten, bezeichnet. Davor wurden immer noch zwei verschiedene Dörfer angegeben.

Im Jahre 1890 zählte Großdobritz etwa 200 Einwohner, Kleindobritz 76. Die Leute lebten größtenteils vom Ackerbau, aber auch von der Spinnerei, der Strohflechterei, der Weberei und der Bleicherei.

Ab 1495 gehörte Dobritz zur Kirchengemeinde Leuben. Bis 1883 mussten die Schüler aus Dobritz nach Leuben in die Schule gehen. 1881 begann Dobritz, eine eigene Schule zu bauen.

Ende des 19. Jahrhunderts verlor Dobritz sein Bauernimage. 1884 siedelte sich eine Gardinenfabrik an der Bahnstrecke Dresden-Bodenbach an, die 400 Arbeiter beschäftigte. Die Gardinenfabrik gibt es noch heute. Im Jahre 1895 zogen viele Gärtnereien von Striesen nach Dobritz. Der Ort wurde Arbeiterwohnort für Firmen aus Niedersedlitz. Dadurch musste 1908 eine neue Schule gebaut werden. 1912 kam der Hauptsitz der Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur nach Dobritz. Deswegen wurden 620 neue Wohnungen auf der Georg-Marwitz-Straße und Breitscheidstraße gebaut. Georg Marwitz war der Besitzer der Dresdner Gardinenmanufaktur. 1923 war die neugebaute Schule von 1908 durch das starke Einwohnerwachstum schon wieder zu klein und musste vergrößert werden.

Am 1. April 1921 wurde Dobritz zusammen mit Leuben und anderen Vororten zu Dresden eingemeindet. Die Gemeinde Dobritz stellte als Bedingung zur Eingemeindung, dass spätestens 1923 das Straßenbahnnetz bis Dobritz erweitert wird. Doch wegen Finanzierungsproblemen wurde erst am 1. September 1925 die Strecke vom Betriebshof Reick zum Abzweig nach Reick fertiggestellt. Einen Monat später war auch die Strecke von Seidnitz nach Leuben über Abzweig nach Reick fertig. Nun war Dobritz von zwei Seiten an das Straßenbahnnetz Dresden angeschlossen.

Ort : Geographische Breite: 51.0160812, Geographische Länge: 13.8117886


Geburt

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Meuche, Elsa Hildegard Klara Charlotte  1 Apr 1920Dobritz, Kreis Dresden, Sachsen, Deutschland I265874
2 Näther, Roland Bernd  14 Sep 1940Dobritz, Kreis Dresden, Sachsen, Deutschland I256581
3 Weser, Elisabeth  um 1714Dobritz, Kreis Dresden, Sachsen, Deutschland I220523