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Worms, Gebiet Beresan, Region Odessa, UdSSR



 


Notizen:
www.schuk.ru:

Ortsname: Worms

Weitere Ortsnamen: Wernoje, Winigradnoje

Gebietsbezeichnung: Schwarzmeergebiet

Admin. Zuordnung: Gebiet Odessa/Rayon Landau

Gründungsjahr: 1810

Kolonietyp: Mutterkolonie

Landfläche/-nutzung: 3.881 Desj.

Einwohnerzahl: 2.168 (1912), 2.153 (1943)

Konfession: evangelisch

Zusatzinformationen:

Die Kolonie lag etwa 55 km im NNO von Odessa. Die Gründerfamilien stammten aus Württemberg (6), Baden (30), der bayrischen Pfalz (4), dem Vogtland (2), Westfalen (1) und aus Sachsen (1). Ihren Namen erhielt die Kolonie auf Anweisung des Oberschulzen Prittner. Zum Gemeindeland wurden noch 5.800 Desj. gekauft.

Die in Worms ansässige Taubstummenschule hatte für das ganze Schwarzmeergebiet große Bedeutung. Es gab 1912 im Ort eine Volksschule mit 6 Lehrern und 315 Schülern sowie einen Konsumverein/-laden. 1861 wurde das Kirchspiel Worms-Johannestal gegründet. Es wurde 1885 zu Worms-Johannestal-Waterloo erweitert. 1905 gehörten zu diesem Kirchspiel 20 deutsche Dörfer mit insgesamt 5.047 Eingepfarrten. 1873 wanderten zahlreiche Einwohner zusammen mit Auswanderungswilligen aus der Kolonie Rohrbach in die USA aus (insgesamt 400 Personen). Im März 1944 wurden die Einwohner nach Polen („Warthegau“) evakuiert. Die Kolonie gehörte zusammen mit den Kolonien Karlsruhe, Katharinental, Landau, München, Rastatt, Rohrbach, Speyer, Sulz, Waterloo und Johannestal zum Beresaner Gebiet. Es liegt entlang des Steppenflusses Beresan, der aber nur im Unterlauf das ganze Jahr Wasser führt.

Das Beresaner Tal ist sehr fruchtbar und daher dicht besiedelt. Die meisten deutschen Aussiedler,

die hier 1809/1810 siedelten kamen aus den durch die Napoleonischen Kriege verheerten Rheinprovinzen. Die Kolonisten gelangten über Böhmen, Schlesien, Mähren und Galizien bis zur Grenzstation Radzwillo. Von dort ging es über Odessa ins eigentliche Siedlungsgebiet.

Im Beresaner Tal wurden die katholischen Kolonien Speyer, Landau und Sulz, im Fuchstal, einem

Seitental des Beresan wurde die katholische Kolonie Karlsruhe gegründet. Im Tschitschekleja

wurden Rastatt und München angesiedelt. Die beiden evangelischen Kolonien Rohrbach und Worms

wurden in einem Nebental des Tilgul gegründet. 1818 wurden noch die katholische Kolonie Katharinental im Fuchstal, die evangelische Kolonie Waterloo am Ursprung des Beresan und die evangelische Kolonie Johannestal am Sasik gegründet.

Alle Kolonien gehörten ursprünglich zum Groß-Liebentaler Gebiet. Aber seit 1813 bildeten sie das Beresaner Siedlungsgebiet, dass eine Landfläche von 55.597 Desj. umfasste und seinen Verwaltungssitz in Landau hatte. Die Besiedlung des Gebietes (und nicht nur dieses) mit ausländi-

schen Kolonisten wurde notwendig, nachdem alle Versuche gescheitert waren, das nach dem Frie-

densschluss vom 29.12.1791 zwischen Russland und der Türkei an Russland gefallene Land mit

Einheimischen zu besiedeln.

(HB 1956, S. 8 ff und S. 192; Leibbrandt, Die deutschen Kolonien, S. 77 ff; Kirche, ev. Teil, S. 215; Trauerbuch, S. 95 f)

Ort : Geographische Breite: 47.2316439, Geographische Länge: 31.0882186


Geburt

Treffer 501 bis 503 von 503

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
501 Benz, Anna  23 Dez 1923Worms, Gebiet Beresan, Region Odessa, UdSSR I172203
502 Balensky, Lilly  19 Aug 1932Worms, Gebiet Beresan, Region Odessa, UdSSR I213568
503 Balensky, Ida  22 Mai 1931Worms, Gebiet Beresan, Region Odessa, UdSSR I213567

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