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Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Plochingen ist eine Kleinstadt im baden-württembergischen Landkreis Esslingen am Zufluss der Fils in den Neckar. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.

Geschichte:

Durch die verkehrsgünstige Lage an der Mündung der Fils in den Neckar hielten sich schon in frühester Zeit Menschen in der Gegend auf, was durch Funde aus der Steinzeit bezeugt wird. Waffenfunde und Grabbeigaben aus der Bronzezeit geben Hinweise auf eine zur Urnenfelderkultur gehörende Besiedlung. Auch aus der Hallstattzeit deuten Grabhügel an, dass es eine kontinuierliche keltische Besiedlung bis in die Römerzeit gegeben haben könnte. Im klassischen Altertum siedelten die Römer und im frühen Mittelalter die Alamannen am Ort.

Im Hochmittelalter lag Plochingen auf dem Gebiet des Herzogtums Schwaben und bildete einen Teil des Neckargaus. Der Ort wurde im Jahr 1146 als Blochingen erstmals in einer Urkunde des Königs Konrad III. von Hohenstaufen erwähnt. Es gab in Plochingen zwei Burgen, von denen jedoch nichts mehr übrig ist. Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert lässt sich für Plochingen der Sitz eines Adelsgeschlechts nachweisen. 1331 verkaufte der Burgherr Johann von Plochingen einigen Besitz in Plochingen an das Spital in Esslingen. Seit 1447 besaß Württemberg in Plochingen die hohe Gerichtsbarkeit, wohingegen die niedere Gerichtsbarkeit zwischen der Reichsstadt Esslingen und dem Herzogtum Württemberg bis zur Mediatisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgeteilt war. Der württembergische Anteil Plochingens, ursprünglich bei der Vogtei Nellingen, wurde bereits zu Anfang des 15. Jahrhunderts dem Amt in Stuttgart unterstellt. Seit dem 12. Jahrhundert besaß Plochingen einen Markt für Baustoffe, Salz und Agrargüter, darunter insbesondere Wein, Getreide, Fischfang und Vieh. 1536 setzte Herzog Ulrich von Württemberg die Reformation durch. Im Jahre 1545 wurde eine erste Brücke über den Neckar gebaut, welche einen mittelalterlichen Steg ersetzte. Dazu kam eine Brücke über die Fils, so dass dafür Brückenzölle erhoben werden konnten. Nach der für Württemberg verlorenen Schlacht bei Nördlingen wirkte sich die verkehrsgünstige Lage Plochingens im Dreißigjährigen Krieg nachteilig aus, da bereits 1634 kaiserliche Truppen den Ort plünderten und viele Häuser abbrannten. Die Einwohnerzahl von etwa 1300 Personen vor dem Krieg sank auf etwa 500 Bewohner nach dem Krieg. Plochingen wurde 1698 Poststation auf der vom Haus Thurn- und Taxis betriebenen kaiserlichen Postlinie zwischen Antwerpen und Venedig. 1778 errichtete der Hofwerkmeister Johann Christian Adam Etzel (1743–1801; Onkel von Gottlieb Christian Eberhard von Etzel) die dann in Europa bekannt gewordene gedeckte Holzbrücke mit einer freitragenden Spannweite von 70 Meter ohne Zwischenpfeiler über den Neckar, die dann 1905 völlig intakt der Erweiterung der Bahnhofanlagen weichen musste. Die Gemeinde kam 1808 bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg vom Amtsoberamt Stuttgart zum neu eingerichteten Oberamt Esslingen. 1846 führte der Bau der Filstalbahn bis nach Plochingen zum Anschluss an das entstehende Streckennetz der Württembergischen Staatsbahnen, nur ein Jahr nachdem in Württemberg auf der Strecke zwischen Cannstatt und Untertürkheim zum ersten Mal ein Zug gefahren war. 1888 wurde in der Gaststätte Waldhorn der Schwäbische Albverein gegründet.

1905 wurde die Holzbrücke aus dem Jahr 1778 durch eine Eisenbrücke über den Neckar ersetzt. Am 1. Juni 1913 zerstörte ein Tornado zahlreiche Gebäude in Plochingen. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Plochingen 1938 zum Landkreis Esslingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die Gemeinde in die Amerikanische Besatzungszone und lag 1945 bis 1952 im Land Württemberg-Baden. Am 13. April 1948 wurde die Gemeinde Plochingen zur Stadt erhoben, welche ab 1952 zum neuen Bundesland Baden-Württemberg gehörte. Am 12. Juli 1968 erfolgte die Einweihung des Neckarhafens Plochingen. Seit Beginn des S-Bahn-Betriebes im Großraum Stuttgart am 1. Oktober 1978 werden die Fahrzeuge im Bahnbetriebswerk Plochingen technisch gewartet und gereinigt.

Ort : Geographische Breite: 48.7120427, Geographische Länge: 9.4179869


Geburt

Treffer 51 bis 59 von 59

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
51 Schneider, Christian  um 1623Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219811
52 Schneider, Helena  15 Dez 1654Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219810
53 Seyerle, Anna Catharina  7 Jul 1707Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219734
54 Seyerle, Georg  1639Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219830
55 Seyerle, Johann Georg  27 Sep 1667Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219735
56 Seyerle, Matthäus  um 1605Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219739
57 Seyerle, Veronica  25 Jan 1686Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219829
58 Staüdlin, Barbara  1662Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219755
59 Wochenauer, Georg  1548Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I247622

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Tod

Treffer 51 bis 53 von 53

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   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
51 Staüdlin, Barbara  14 Mai 1710Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219755
52 Stüber, Margareta  Okt 1740Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I236450
53 Zwiebel, Anna Barbara  17 Sep 1662Plochingen, Kreis Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland I219837

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