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Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Kaiserslautern ist eine Industrie- und Universitätsstadt am nordwestlichen Rand des Pfälzerwalds im Süden von Rheinland-Pfalz. Sie ist gleichzeitig Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Kaiserslautern sowie der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd.

Kaiserslautern war bereits zu karolingischer Zeit Königshof. Die Blütezeit der Siedlung begann Mitte des 12. Jahrhunderts, als Friedrich I. Barbarossa die um 1100 errichtete Burg zu einer Pfalz erweitern ließ. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt nacheinander von Spaniern, Schweden und Kaiserlichen erobert. Im Pfälzischen und Spanischen Erbfolgekrieg besetzten Franzosen die Stadt und zerstörten die Burg Barbarossas sowie das daneben von Johann Casimir im 16. Jahrhundert erbaute Schloss. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die nun zum Königreich Bayern gehörende Stadt Mittelpunkt des Pfälzischen Aufstands; zugleich entwickelte sie sich dank zahlreichen Firmengründungen in der Textilbranche, der Metallindustrie und dem Maschinenbau neben Ludwigshafen am Rhein zum bedeutendsten Industriestandort der Pfalz.

Am 30. Juni 2018 zählte die Stadt 102.236 Einwohner; sie ist damit die fünftgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz und dessen kleinste Großstadt.

Flächenmäßig ist Kaiserslautern die größte Stadt in Rheinland-Pfalz.

Die Kaiserslautern Military Community mit rund 50.000 Militärangehörigen und Zivilisten bildet den weltweit größten US-Militär-Stützpunkt außerhalb der Vereinigten Staaten. Die der Military Community angehörenden Personen, die in Kaiserslautern wohnen, werden bei der Einwohnerzahl nicht berücksichtigt.

Geschichte:

Der Raum um Kaiserslautern ist seit der Jungsteinzeit (Bandkeramische Kultur, 6./5. Jahrtausend v. Chr.) besiedelt, auch römische Besiedlung ist nachweisbar.

Seit der Hallstattzeit (seit dem 8. Jahrhundert v. Chr.) war der Kaiserslauterer Raum wohl durchgängig besiedelt. Aus dieser Zeit stammen mehrere keltische Grabhügel im Stadtgebiet, etwa beim Kalkofen, im Grübentälchen (Grabungen in den 1930er-Jahren) und nördlich der heutigen Autobahn A6 (Grabungen 2003/2004).

Auch aus der Römerzeit haben sich Reste erhalten (so etwa unter der Stiftskirche und dem zugehörigen Kloster), sie erlauben jedoch nicht, den Siedlungscharakter zu klären; die Lage bei einer Niederung lässt sowohl den Schluss auf eine Villa rustica als auch auf eine Straßenstation zu.

Römische Straßendämme sind südlich von Kaiserslautern zwischen dem Gelände der Technischen Universität und dem Nordostabhang des Dansenbergs nachgewiesen, ferner sind Reste der „via regalis“ erhalten, der Heerstraße von Metz nach Mainz, die etwa parallel der heutigen Bundesstraße 40 verläuft und schon seit vorgeschichtlicher Zeit zu belegen ist. Für die Zeit nach dem Rückzug der Römer zu Anfang des 5. Jahrhunderts gibt es keine Belege.

In der Karolingerzeit (ab dem 7. Jahrhundert) führte der Zuwachs der Bevölkerung dazu, den Siedlungsraum von der Rheinebene auch in die Waldgebiete auszudehnen und sie mit neuen Verkehrswegen, Wirtschafts- und Verwaltungszentren zu erschließen. Zu diesen neu erschlossenen Gebieten gehörte auch der Raum Kaiserslautern.

Um 830 wurde die Villa Luthra (von althochdeutsch luttar, klar, hell und aha, Wasser) im Lorscher Reichsurbar erstmals urkundlich erwähnt. Nach 1152 ließ Barbarossa hier eine Pfalz errichten, weshalb Kaiserslautern bis heute als Barbarossastadt gilt.

1276 verlieh Rudolf von Habsburg dem Ort Lautern die Stadtrechte.

Der Status einer Freien Reichsstadt und die damit verbundenen Rechte lassen sich nicht lange halten. Schon 1313 oder 1314 wird die Stadt an die Grafen Georg von Veldenz und Gottfried von Leiningen, 1322 durch Kaiser Ludwig den Bayern an König Johann von Böhmen verpfändet. In dieser Pfändungsurkunde erscheint erstmals der Name „Keyserslutern“. Nach weiteren Verpfändungen wird die Stadt im Jahr 1357 als Reichspfand an Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz abgetreten und kommt danach an die Kurpfalz. Seit 1375 wurde die jetzt Kaiserslautern genannte Stadt an die Kurpfalz verpfändet und damit Sitz eines kurpfälzischen Amts bzw. Oberamts.

Historisch wurde Kaiserslautern auch bei seinem lateinischen Namen genannt: Caesarea lutra. Lutra wegen des Flüsschens, das durch Kaiserslautern floss. Heute wird die Lauter unterirdisch durch die Stadt geführt. Im Jahre 1322 ist in einer Urkunde erstmals der Name Kayserslûtern bezeugt. Die Hinzufügung des Wortes Kaiser bezieht sich wahrscheinlich auf das Wirken Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, der hier ab 1152 die Kaiserpfalz erbauen ließ und sich bis zum Jahre 1186 fünfmal darin aufhielt, um Kreuzzüge vorzubereiten.

Nach 1571 ließ Johann Casimir als Landesherr von Pfalz-Lautern neben der Barbarossaburg ein Schloss bauen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt mehrfach umkämpft und besetzt. 1688 wurde die Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg und danach im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 erneut durch die Franzosen besetzt, Schloss und Burg wurden daraufhin gesprengt. 1768 wurde die „Physikalisch-Ökonomische Gesellschaft“ gegründet, aus der 1774 die Hohe Kameral-Schule hervorging, die 1784 nach Heidelberg verlegt wurde. Nach den Napoleonischen Kriegen kam Kaiserslautern 1801 unter französische Herrschaft und wurde Sitz einer Unterpräfektur.

Nach den Befreiungskriegen wurde die Pfalz 1816 und damit auch Kaiserslautern bayerisch. In der Revolution von 1849 residierte in der Fruchthalle eine Provisorische Regierung, die die Unabhängigkeit der Pfalz von Bayern proklamierte. Nach 1850 entwickelte sich Kaiserslautern zu einer Industriestadt. Durch die Gründung von Einrichtungen wie der Kammgarnspinnerei und der Nähmaschinenfabrik Pfaff entwickelte sich die Stadt zum bedeutendsten Industriestandort der Pfalz.

Nach dem Ersten Weltkrieg stand die Stadt unter französischer Verwaltung (bis 1930), wogegen sich 1923/24 Separatistenunruhen erhoben.

Am 1. März 1920 wurde die Stadt aus dem Bezirksamt Kaiserslautern ausgegliedert und somit kreisfrei.

Im März 1933 begann die nationalsozialistische Zeit in Kaiserslautern. Zu dieser Zeit hatte die Stadt 648 jüdische Einwohner, 1932 waren es noch 765 gewesen. Wegen der 1933 einsetzenden Schikanen und wirtschaftlichen Boykottmaßnahmen verließen viele Juden Kaiserslautern. Im August 1938 wurde die Synagoge abgerissen, da sie den Nationalsozialisten nicht ins Stadtbild passte. Während der Novemberpogrome 1938 wurden zahlreiche Geschäfte und Wohnungen jüdischer Bürger vor den Augen der Polizei verwüstet und geplündert, jüdische Bürger misshandelt. Die wohlhabenden jüdischen Männer wurden anschließend in Konzentrationslager verschleppt, um sie zur Emigration zu nötigen und ihr Vermögen zu arisieren.

Die meisten der noch in Kaiserslautern lebenden Deutschen jüdischen Glaubens wurden am 22. Oktober 1940 in der Wagner-Bürckel-Aktion in das Camp de Gurs deportiert. Nur wenigen gelang von dort die Flucht. Viele starben an Hunger und Krankheiten. Im August 1942 wurden Transporte in die Gaskammern von Auschwitz und Lublin-Majdanek zusammengestellt.

Ort : Geographische Breite: 49.4445335, Geographische Länge: 7.7691364


Geburt

Treffer 101 bis 120 von 120

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   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
101 Crusius, Heinrich  8 Jan 1818Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186319
102 Crusius, Franz Peter  10 Jan 1753Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186324
103 Crusius, Franz Daniel  2 Sep 1723Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186327
104 Crusius, Franz  29 Jul 1783Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186317
105 Crusius, Carolina  30 Mrz 1823Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186323
106 Compter, Maria Elisabetha  20 Mai 1768Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I186300
107 Christmann, Elisabetha  14 Jun 1922Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I232743
108 Busch, Philippine  10 Aug 1818Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I206226
109 Böhler, Johann Wilhelm  21 Sep 1734Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I248942
110 Birnbaum, Rudolph  10 Jun 1894Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I228546
111 Birnbaum, Maria Sibylla  22 Feb 1888Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I228544
112 Birnbaum, Eduard  6 Mrz 1889Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I228545
113 Betz, Karl  28 Jan 1850Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181484
114 Betz, Johanna  18 Sep 1847Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181483
115 Betz, Friedrich  26 Aug 1844Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181482
116 Betz, Charlotte  19 Sep 1856Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181326
117 Betz, Catharina Louise  24 Apr 1853Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181485
118 Bardens, Catharina Elisabeth  31 Jan 1816Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181481
119 Bang, Friedrich  26 Mrz 1837Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181541
120 Andrae, Ernst Wolfgang  22 Jul 1923Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I168725

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Tod

Treffer 101 bis 109 von 109

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   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
101 Clodi, Charlotte Amalie  13 Okt 1912Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I190046
102 Christmann, Elisabetha  6 Apr 2010Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I232743
103 Brunnet, Anna Maria Henriette  1854Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I255296
104 Brozler, Johann Franz Raimund  10 Jun 1880Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I267040
105 Bossele, Anna Maria  22 Mai 1848Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181434
106 Bichon, Moses  um 1683Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I18750
107 Betz, Karl  15 Mrz 1924Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181484
108 Betz, Charlotte  14 Apr 1928Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181326
109 Bardens, Catharina Elisabeth  23 Jun 1854Kaiserslautern, Kreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz, Deutschland I181481

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